Technologische Innovation, neue Chemie und Sicherheit: Marco Righi diskutiert mit Enrico Pagliarini in der Rubrik 2024, dem Technologieprogramm von Radio 24, über Trends und zukünftige Entwicklungen in der Welt der Batterien
Die Batterieindustrie befindet sich in einer noch nie dagewesenen Wachstums- und Innovationsphase, die durch die steigende Nachfrage und einen allmählichen Preisrückgang begünstigt wird. Der weltweite Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft veranlasst Regierungen, Unternehmen und Investoren, sich stark auf fortschrittliche Batterietechnologien zu konzentrieren. Und während die Innovation in diesem Bereich seit jeher dem asiatischen Kontinent vorbehalten war, investieren nun auch viele europäische Unternehmen, um sich einen herausragenden Platz in der Forschung und Entwicklung der Chemikalien der Zukunft zu sichern.
In der Folge des Radio 24-Podcasts vom Freitag, den 21. Juni 2024, bat der Journalist Enrico Pagliarini den Gründer und Geschäftsführer von Flash Battery, Marco Righi, um seine Erfahrungen als italienischer Hersteller von Lithiumbatterien für den Industriesektor, um eine Bestandsaufnahme der Situation zu machen und über die wichtigsten Trends zu sprechen, die den Sektor beeinflussen. Kontinuierliche Forschung und Entwicklung sowie strategische Investitionen versprechen, die Batterien immer leistungsfähiger, sicherer und effizienter zu machen.
Festkörper und Natrium: zwei neue Technologien für mehr Sicherheit
Unter den wichtigsten neuen Trends sind Festkörperbatterien nach wie vor die vielversprechendste Entwicklungstechnologie. Ihr Hauptvorteil besteht in der höheren Sicherheit und in der deutlich höheren Energiedichte, wodurch bei gleichem Volumen und Gewicht mehr Energie gespeichert werden kann.
Auch wenn Festkörperbatterien in naher Zukunft eine brauchbare Ergänzung zu Lithium darstellen dürften, bleibt doch ein großes Fragezeichen: Wann werden sie offiziell auf den Markt kommen? Nach Angaben von Marco Righi sind sie zwar nach ersten Schätzungen zwischen 2024 und 2025 einsatzbereit, doch aufgrund zahlreicher technischer Probleme, die noch gelöst werden müssen, scheint sich die groß angelegte Vermarktung auf 2030 zu verschieben.
Große Fortschritte wurden auch bei einer anderen Technologie erzielt, der Natriumbatterie , die auch bei niedrigen Temperaturen gut funktionieren kann, sicher ist und aus einem in der Natur weit verbreiteten Rohstoff hergestellt wird.
Die zentrale Rolle der Steuerungssoftware für ein ordnungsgemäßes Batteriemanagement
Ein weiterer wichtiger Aspekt, auf den sich das Interview von Marco Righi konzentrierte, war die grundlegende Rolle der Software bei der Gewährleistung eines angemessenen Batteriemanagements und der Effizienz.
Die Überwachung und Optimierung von Batterien mithilfe fortschrittlicher Software, insbesondere cloudbasierter Software, spielt heute eine entscheidende Rolle bei der Kontrollle und Verbesserung des Batteriezustands.
Flash Battery hat auch in die Entwicklung seines eigenen Cloud-Systems zur Fernüberwachung investiert, das Flash Data Center , das künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen nutzt, um die von allen weltweit verteilten Flash Battery-Systemen gesammelten Daten zu analysieren und genaue und zuverlässige Informationen über das Batterieverhalten zu gewinnen. Mit dieser Analyse können potenziell kritische Situationen dank vorausschauender Wartung und Over-the-Air-Firmware-Updates im Keim erstickt werden, noch bevor sie auftreten.
Die Batterie ist kein statisches, sondern ein dynamisches Element und bringt als solches eine ständige technologische Weiterentwicklung mit sich. Es ist wichtig, die Zukunft des Sektors immer im Blick zu haben, seine Herausforderungen zu begreifen und sich aktiv daran zu beteiligen.