Fernsteuerung Ihrer Batterie rund um die Uhr: Das Flash Data Center überwacht Daten und setzt sie in Aktionen um
19/06/2024 – Blog, Elektrofahrzeuge lithiumbatterien, Industrie lithiumbatterien
Vom Anschauen einer Fernsehserie bis zum Online-Einkauf werden bei den meisten unserer täglichen Aktivitäten Daten erzeugt, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.
Wir hören fast täglich davon, aber haben wir uns jemals gefragt, warum diese Informationen so wichtig sind? Die Antwort ist einfach: Wenn Daten in einen geeigneten Kontext gestellt werden, können sie in Wissen umgewandelt werden.
Die Fähigkeit, große Datenmengen zu sammeln, zu analysieren und zu interpretieren, ist daher eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung von Handlungsstrategien und effizientes Handeln. Genau auf Grundlage der Datenerfassung und -analyse ist es uns bei Flash Battery gelungen, unser professionelles Know-how zu digitalisieren, um den Herstellern von Industriemaschinen und Elektrofahrzeugen, die sich für unsere Lithium-Batterien entschieden haben, jederzeit die notwendige Unterstützung und den nötigen Service zu gewährleisten.
Als wir unsere ersten Schritte in die Welt der Lithium-Ionen-Batterien unternahmen, damals noch als kleines Start-up mit wenigen Ressourcen und einem kleinen Team, standen wir bald vor der Herausforderung, weit entfernte Kunden unterstützen zu müssen – manchmal gar in Übersee. In einem rasch expandierenden Markt mit starker Exportorientierung wird dieser Bedarf immer dringender.
Um fundiertere Entscheidungen treffen zu können, haben wir 2013 eine proprietäre Technologie eingeführt, mit der wir die riesige Datenmenge unserer in 54 Ländern weltweit verbreiteten Batterien erfassen können. Bei jedem Lade- und Entladezyklus wird ein Protokoll erstellt, d. h., eine Zusammenfassung des jeweiligen Zyklus, die die wichtigsten Informationen für die Batteriediagnose enthält.
So entstand unter dem Namen Flash Data Center unser cloudbasiertes Fernüberwachungssystem, das künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen nutzt, um die von allen Systemen von Flash-Battery gesammelten Daten zu analysieren. Die Hauptfunktion dieser Software ist die automatische Datenüberwachung in Echtzeit: Das System überwacht und analysiert die über den Batteriebetrieb erhaltenen Daten rund um die Uhr und ermöglicht es, potenzielle kritische Situationen und Anomalien dank vorausschauender Wartung und Over-the-air-Updates bereits im Keim zu ersticken.
Bei über 200 Millionen Protokollen, die weltweit von unseren Batterien gesammelt wurden, und etwa 150.000 neuen Protokollen pro Tag wäre es unhaltbar, die von jeder einzelnen Batterie gesammelten Daten manuell zu analysieren. Die Menge der täglich erzeugten Daten ist einfach zu groß.
Um eine so große Datenmenge bewältigen zu können, mussten wir uns auf fortschrittliche Technologien stützen und eine durchorganisierte Architektur einführten. Das Flash Data Center wurde dementsprechend in eine virtuelle Umgebung mit containerisierter Architektur integriert, d. h. in eine Infrastruktur, die sich autonom an die Arbeitslast anpasst und in der Lage ist, die ständig wachsende Datenmenge zu verarbeiten.
Hier kommt das maschinelle Lernen ins Spiel, ein Teilbereich der künstlichen Intelligenz, der sich mit der Entwicklung von Systemen beschäftigt, die aus den verarbeiteten Daten lernen und ihre Leistung verbessern. Man kann sich das wie bei einem Kind vorstellen, dem verschiedene rote Gegenstände gezeigt werden und das durch die Beobachtung dieser Gegenstände allmählich immer besser in der Lage ist, diese Farbe zu erkennen, wenn sie in seiner Umgebung auftaucht. In ähnlicher Weise kann auch ein Computer immer intelligenter und präziser in seinen Vorhersagen werden, und zwar dank des Einsatzes von Algorithmen, die selbstständig lernen, da sie sich aus einer riesigen Datenmenge (Big Data) speisen
Der Prozess, den wir mit dem Flash Data Center verfolgt haben, ist eben dieser: Durch die große Menge an Daten, die in das System eingespeist wurde, hat der Algorithmus sich weiterentwickelt, und dank des maschinellen Lernens ist das System in der Lage, proaktiv Warnungen über potenziell „problematische“ Batterien zu senden.
Die große Menge an Daten, die wir in das Flash Data Center einspeisen können, ermöglicht es uns, dank des maschinellen Lernens, präzise und zuverlässige Informationen über das Verhalten der Batterien zu gewinnen. So können wir für jede unserer Batterien eine Art „digitalen Zwilling“ erstellen, der das Verhalten von noch nicht von uns hergestellten Batterien simuliert, um Hypothesen über das Verhalten zukünftiger Generationen von Batterien untersuchen zu können.
Unsere KI-Technologie sammelt und analysiert Daten in Echtzeit und übermittelt genaue und rechtzeitige Informationen über potenzielle Anomalien direkt an unsere Kundendienstabteilung, noch bevor diese auftreten. Unser Kundendienstteam führt anschließend eingehende Untersuchungen durch und wertet die zu treffenden Maßnahmen aus.
Was sind also die wichtigsten Vorteile für OEMs?
Fehler beheben zu können, bevor diese auftreten, um Ausfallzeiten zu vermeiden
außerordentliche Wartungsarbeiten im Voraus und zu geringeren Kosten planen zu können
Arbeiten an Batterie- oder Fahrzeugparametern über FOTA-Updates („Firmware Over The Air“) durchführen zu können, um die Gesamtleistung und die effektive Lebensdauer des gesamten Systems zu verbessern
überprüfen zu können, wie der Endnutzer das Fahrzeug im Feld einsetzt
die effektive Lebensdauer der Batterie im Fahrzeug abschätzen zu können
Nehmen wir nun ein konkretes Beispiel vor und analysieren wir einen grundlegenden Parameter: die Temperatur.
Aufgrund der riesigen Datenmenge ist es unseren Technikern nicht möglich, die Werte jeder einzelnen Batterie zu untersuchen. Ebenso wäre es sinnlos, a priori eine absolute Höchsttemperatur anzugeben, die für jede Batterie gelten soll. Tatsächlich sind unsere Batterien in den unterschiedlichsten Installationen auf der ganzen Welt und dementsprechend in einem breiten Temperaturbereich in Betrieb: von -30 °C bis +45 °C, in Ländern wie Saudi-Arabien oder Katar.
Man muss aber nicht einfach abwarten, bis die Batterien kritische Temperaturen erreichen, um ein Problem zu bemerken! Durch die ständige Überwachung und den Vergleich der Werte aller im System verwendeten Batterien ist das Flash Data Center in der Lage, Anomalien frühzeitig zu erkennen, sodass ein rechtzeitiges Eingreifen möglich ist und kostspielige Ausfallzeiten vermieden werden können.
Die grafische Benutzeroberfläche des Flash Data Center wurde entwickelt, um einen noch intuitiveren Zugang zu den Daten zu gewährleisten und dem Benutzer ein interaktives und leicht zu navigierendes Erlebnis zu bieten. Alle Informationen, die Sie benötigen, sind im Portal zentralisiert und so aufbereitet, dass sie jederzeit leicht zugänglich und abrufbar sind.
Das Herzstück des Portals ist ein zusammenfassendes Dashboard, das einen vollständigen Überblick über alle erworbenen Batterien bietet. Diese Übersicht enthält Informationen wie die Anzahl der angeschlossenen Batterien sowie deren Ladezustand, Temperatur und Gesundheitszustand (SoH), sprich, eine allgemeine Zusammenfassung aller Ihrer Systeme.
Das interaktive Dashboard ermöglicht Ihnen eine einfache Navigation durch die Daten und den Zugriff auf detaillierte Informationen zu jedem einzelnen System:
Jeden Tag arbeiten wir daran, neue Funktionen zu implementieren, die unseren Dienst stets effizienter machen und den Nutzern eine breite Palette an fortschrittlichen Werkzeugen für die autonome Verwaltung und Administration ihrer Batterien bieten.
Das Flash Data Center entwickelt sich ständig weiter, um die Bedürfnisse unserer Kunden immer präziser und zeitnaher zu erfüllen, beispielsweise, wenn es darum geht, einen Fuhrpark zu verwalten oder Telemetriedaten über ihre Batterie zu erhalten.
Wir haben die Möglichkeit eingeführt, die Namen der Batterie individuell anpassen zu können, um sie leichter unterscheidbar zu machen. Ein klassischer Anwendungsfall ist beispielsweise die Zuordnung der VIN-Nummer (Fahrgestellnummer des Fahrzeugs) zur im Fahrzeug eingebauten Batterie.
Jeder Benutzer kann innerhalb des Systems Flotten anlegen und detaillierte Informationen über den geografischen Standort, den Namen und den Ansprechpartner für diese Flotte hinzufügen. Anschließend erstellt das System automatisch jeden Tag einen entsprechenden Bericht. Diese Funktion ermöglicht eine vergleichende Analyse verschiedener Batterien innerhalb desselben Fuhrparks und erleichtert die Erkennung von Anomalien bei einer bestimmten Batterie.
Bis vor Kurzem erfolgte die Verbindung mit den Batterien über WLAN für Anwendungen im Innenbereich oder über einen Router mit einer von Flash Battery bereitgestellten 4G-SIM-Karte. Dank technologischer Entwicklungen ist es heute möglich, die Batterieanbindung an das Flash Data Center direkt auf Fahrzeugebene zu integrieren, d. h. über Telemetriesysteme wie Proemion und Tierra, die direkt im Fahrzeug installiert werden, ohne dass zusätzliche Router und SIM-Karten installiert werden müssen, die die Betriebskosten erhöhen.
Wir werden Teil eines vernetzten Ökosystems: Ein Erstausrüster, der sich für Flash Battery als Batterielieferant entscheidet, erhält zugleich auch eine komplette Telematiklösung. Diese Integration des Know-hows ermöglicht es uns, die Distanz zwischen uns und unseren Kunden weiter zu verringern und nicht nur auf ihre aktuellen Bedürfnisse reagieren, sondern auch ihre zukünftigen Bedürfnisse antizipieren zu können.
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